Stroking Breeze – „As Illusions Start To Fade“ (VÖ 30.04.2020)

Genre: Alternative-Metal / Punk-Band

Das zweite Album von Stroking Breeze (2014 gegründet) ist zwar auch schon einige Monate alt, trotzdem möchten wir euch einen kleinen Einblick in das Album geben und ein paar Worte dazu schreiben. Denn wir finden, dass sie sich das auf jeden Fall verdient haben.

Und wir sind stolz, dass wir sie als Supportband für uns gewinnen konnten.

Das Trio aus Boizenburg/Elbe haben ein schnelles, knalliges und beeindruckendes Album raus gebracht. Schon alleine die rauhe, kratzige Stimme von Frontfrau Martha hat einen unvergesslichen Wiedererkennungswert.

Die melodieverliebte, aber stets energetische Gitarre gepaart mit MARTHAs abwechselnd cleanem Gesang und ihren wütenden Screams lässt manche Songs hart, manche melancholisch, andere dann wieder wütend und verzweifelt klingen – aber jede der Eigenkompositionen trägt ihre eigene unverkennbare Handschrift. (Quelle: Promotext)

„Unperfekt, ehrlich, unangepasst“ – Ist das Motto der Band
Sie machen mit ihrem „melo-brachialen“ Sound keine Musik für die Massen. (Zitat: Facebook Bandseite)

Bandmitglieder:
Gesang, Bass: Martha
Gesang, Gitarre: Mario
Schlagzeug: Tony

Tracklist:
1. Intro
2. Rose‘s Tattoo
3. Trapped II
4. My Bloodstream
5. Postage Paid
6. Gin & Panic
7. Thrill
8. Burnt-Out

1. Intro: Das Ablum „As Illusion Start To Fade“ (Wenn die Illusionen beginnen zu verblassen) beginnt mit einem Intro. Aber es ist, nicht wie üblich, ein instrumental Intro, sondern Frontfrau Martha lädt uns alle dazu ein gemeinsam mit ihnen in ihre Geschichten einzutauchen und einfach mal alles beiseite zu legen und abzuschütteln.

2. Rose‘s Tattoo: Hier singen Martha und Mario von dieser besonderenFrau“, die alles für einen Mann getan hat. Wirklich alles. Und trotzdem kennt er ihren Namen nicht mehr, weiß nicht, wo sie wohnt etc. Er erinnert sich nur noch an ihr Rosentattoo.

3. Trapped II: (Gefangen): Das Lied beginnt erst ruhig und instrumental. Dann beginnt Martha langsam, aber bestimmt und schreit fast förmlich bis zur Explosion. Den kurzen Refrain übernimmt dann Mario.

4. My Bloodstream (Mein Blutkreislauf): Ist einfach ein brachial geiler Song. Schreiend, fast schon kreischend führt uns Martha durch den Song.
Sie fühlt sich zum Zerbersten. Wärme und Kälte strömen gleichzeitig durch den Körper. Sie sehnt sich nach Schlaf. Oder schläft sie vielleicht doch schon? Unsicherheit bringt sie an ihre Grenzen. Sie will endlich wissen, ob er zu ihr steht.

5. Postage paid (Portofrei): Ein Lied über eine gescheitere Beziehung. Wie so oft hat man sich nach einer Trennung nichts mehr zu sagen. Kein Warum, wieso, weshalb. Einfach weg.

6. Gin & Panic: Ähnlich wie bei Trapped beginnt der Song erst wieder ruhig und melodisch mit Marthas rauchiger Stimme. Aber dann setzt die Gitarre ein und es geht weiter im Stil von Stroking Breeze. Ist es sogar der Namensgeber des Albums?
„Denn wenn die Illusionen verblassen, kehrt die Realität zurück“, heißt es zum Schluss des Liedes.

7. Thrill (Nervenkitzel): Anfangs dachte ich, dass es in dem Lied um Drogen geht. Das befreiende Gefühl zu erleben, man fühlt sich frei, Schwindelgefühl, Schweißperlen am Körper und dann dieser Rauch…
Aber es sind nur deine Berührungen, die dies alles in mir auslösen.

8. Burnt-Out (Abgebrannt): Ist dir das auch schon einmal passiert? Du fährst eine Strecke und plötzlich schaust du auf das Straßenschild und bemerkst, dass du schon 50km gefahren bist ohne dich daran zu erinnern. Wow. Was ist passiert? Habe ich geschlafen? Habe ich geträumt? Lebe ich überhaupt noch?
Was für ein geniales Abschlusslied, welches nochmal richtig zum Nachdenken anregt. Die Kombination aus schnell und langsam gesungen Passagen von Martha und Mario ist sehr passend gewählt.

Fazit:
Ich will mehr von Stroking Breeze und vor allem von Marthas Stimme. Wie anfangs schon beschrieben, hat sie einen hohen Wiedererkennungswert. Ich bin absoluter Fan von weiblichen Leadsängern. Das Album bringt viel Abwechslung in den einzelnen Songs und auch der rhythmische Wechsel in den Liedern selbst gefällt mir sehr gut.
Wer auf melodischen Metal steht, der sollte sich auf jeden Fall die beiden Alben (1. Album: 2017 – Appearance Is Deceiving) zu legen.

4/5
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