Death Is Death – Death Is Hardest Thing To Do (Vö. 16.04.2021)

Label: Inverse Records

Genre: Thrash Metal

Straight forward Songs about Death“, so beschreiben die Finnen von Death is Death ihre Musik. Eine durchaus treffende Beschreibung, denn dem Hörer wird Thrash Metal der alten Schule geboten: Hart, schnell und wütend, aber auch mit Einflüssen von Hardcore Punk.

Death is hardest Thing to do ist das zweite Album des Trios und bleibt dabei dem Stil des 2019 erschienen Debüts Death wear Suits treu. Tatsächlich handelt jeder einzelne Song des Albums vom Tod und damit nicht genug, in allen 14 Titeln kommt das Wort „Death“ vor.

Somit wäre für ein wenig Skurrilität gesorgt. Ein Alleinstellungsmerkmal hätte sich die Band damit schon mal geschaffen. Um aber wirklich positiv im Gedächtnis zu bleiben, muss dazu auch die Musik überzeugen. Also nehmen wir das Album direkt mal unter die Lupe.

Line up

  • EP – Drums
  • EV – Bass
  • TH – Guitare, Vocals
  • Track Liste
  1. Death Is Hardest Thing To Do
  2. Death Is Victory
  3. Violent-Psycho-Death
  4. Dirty Death
  5. Energy Death
  6. Slayer Kind Of Death
  7. Death Brewery
  8. Genetic Death
  9. Mega Death
  10. Certain Death
  11. Death To The Idiots
  12. Die By Death
  13. Death By Coroner
  14. Smooth Death

Eröffnet wird das Album durch den Namensgebenden Titel Death Is Hardest Thing To Do. Und dennoch kann schnell die Frage aufkommen, ob man beim richtigen Album ist. Von Thrash Metal ist hier wenig zu hören, dafür handelt es sich um ein solides, schnelles Hardcore Stück.

Das es sich tatsächlich um Thrash Metal handelt, wird bei Death Is Victory allerdings klar. Vor allem die Riffs sind ganz eindeutig diesem Genre zuzuordnen.

Auch bei Vilonet-Psycho-Death erzeugen Thrash Riffs viel Druck und treiben das Stück trotz schleppender Geschwindigkeit stetig voran. Im Refrain zieht das Tempo dann an.

Dirty Death ist eines der härtesten Stücke, des ohnehin recht harten Albums. Hier fühlt man sich unweigerlich zurück in die 80er Jahre und die Anfänge einer Musikrichtung die als Thrash Metal bekannt werden sollte, zurückversetzt.

Im Anschluss kommt ein sehr energetischer Song mit dem passenden Namen Energy Death. Zum hohen Tempo kommt wilder und teils verzerrter Gesang. Zudem wurde hier ein Solo eingebaut wie es thrashiger kaum sein könnte.

Slayer Kind Of Death ist nicht nur das längste Stück der Scheibe, sondern überhaupt der einzige Titel, der über drei Minuten dauert. Die Musik, so wie der Gesang wirken hier besonders aggressiv und geben ein stimmiges Gesamtbild ab.

Ein Drumsolo leitet dann ein eher punkiges Lied mit Namen Death Brewery ein. Weniger hart, dafür aber umso schneller.

Genetic Death erinnert vor allem zu Beginn an die alten Metallica. Spätestens mit Einsetzen des Gesang ergibt sich aber auch hier eine eigene Note die sich ohnehin durch das Gesamte Album zieht und der Musik von Death Is Death einen hohen Wiedererkennungswert verleiht.

Über Mega Death lässt sich nicht viel neues sagen. Auch hier bietet sich einfach wieder Thrash Metal der alten Schule. Nicht mehr, aber auch ganz bestimmt nicht weniger.

In Certain Death ergibt sich ein starker Kontrast zwischen den eher drückenden, langsameren Riffs und dem schnellen, mit Maschinengewehr-Drums unterlegtem Gesang, der sein Tempo im Mittelteil an die Riffs anpasst um zum Ende hin wieder voll los zu ballern.

Mit dem Text von Death To The Idiots kann sich wohl jeder, zumindest zeitweise identifizieren. Hier werden Hardcore Shouts mit klassischen Metalriffs unterlegt. Das hohe Tempo und die Geradlinigkeit tun ihr übriges dazu um einen echten Ohrwurm zu schaffen.

Beim Lied mit dem klangvollen Titel Die By Death wird im Refrain im Chor „Die“ geschrien. Ansonsten ist es wieder ein schnörkelloser klassischer Thrasher.

Death By Coroner beginnt langsam, hart und dennoch irgendwie melodisch. Mit Einsetzen des Gesangs zieht auch das Tempo an. Nicht zuletzt durch die, im Vergleich zum restlichen Album, deutlich härteren Shouts ist Death By Coroner wohl der härteste Song des Albums mit einem vielleicht etwas zu abruptem Ende.

Bei Smooth Death geben sich dann Thrash Metal und Hardcore Punks gegenseitig die Klinke in die Hand und treiben sowohl Tempo auch als auch Härte des Titels immer weiter voran. So wird für einen würdigen Abschluss eines kurzweiligen Albums gesorgt.

Mit Death Is Hardest Thing To Do bekommt man genau das, was die Band verspricht, „Straight forward Songs about Death“. Schnell, hart, schnörkellos und kurzweilig. Wirkliche Innovationen sucht man zwar vergebens, aber das scheint auch gar nicht der Anspruch von Death Is Death zu sein. Fans des Oldschool Thrash Metal kommen voll auf ihre Kosten.

– Wiki –

4/5
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